Effiziente Rauchgasreinigung Schon nach wenigen Jahren begann 1991 die Nachrüstung der Anlage – auch im Interesse eines guten Verhältnisses zu den Heeper Bürgerinnen und Bürgern. Messdaten wurden früh öffentlich gemacht, um transparent zu zeigen, welche Abgase das Kraftwerk ausstößt. Insbesondere dank der in den 90er Jahren durchgeführten Erweiterung der Rauchgasreinigung erfüllt die Anlage weiterhin höchste Anforderungen an den Umweltschutz, berichtet Interargem- Geschäftsführer Stefan Pöschel nicht ohne Stolz: „Die bei der Verbrennung entstehenden Rauchgase reinigt die MVA Bielefeld heute mit einer hocheffektiven achtstufigen Reinigungsanlage. Mit dieser Technologie unterschreitet die Bielefelder Anlage die strengen gesetzlichen Grenzwerte um bis zu 99 Prozent und nimmt damit – national wie international – eine Spitzenposition ein.“ Die Stadt Bielefeld und der Kreis Herford verkauften 1996 die Müllverbrennungsanlage an die Interargem, einem Zusammenschluss der Stadtwerke Bielefeld mit Energieerzeugern aus Hameln und Herford. Jeder der neuen Eigentümer hielt – direkt oder indirekt – ein Drittel der Anteile. Nach mehreren Änderungen des Gesellschafterkreises übernahmen Anfang 2016 die Stadtwerke Bielefeld die Mehrheit an der Interargem und somit auch an der MVA Bielefeld, gaben aber in der Folge einige Anteile wieder an verschiedene kommunale Partner ab. Heute sind die Bielefelder mit gut 75 Prozent nach wie vor Mehrheitsgesellschafter.
Seit 2016 befindet sich die Anlage wieder wie in den Anfangsjahren vollständig in kommunaler Hand. Stefan Pöschel: “Die MVA ist nach wie vor ein wesentlicher Baustein der kommunalen Daseinsvorsorge und spielt eine zentrale Rolle für die thermische Behandlung und energetische Verwertung von Abfällen in der Region.“ Darüber hinaus spielt die MVA Bielefeld mit ihrer effizienten Energieerzeugung in Kraft-Wärme-Kopplung sowie der guten Einbindung in das örtliche Fernwärmenetz eine wichtige Rolle im Energiekonzept der Stadtwerke Bielefeld. Denn mit einer Verbrennungskapazität von ca. 400.000 Tonnen Abfall erzeugt das Müllheizkraftwerk jährlich ca. 119.000 MWh Strom und 362.000 MWh Fernwärme. Dies deckt den durchschnittlichen Jahresbedarf von zirka 42.000 Haushalten an elektrischer Energie bzw. 24.000 Haushalten an Wärme.
Trotz der inzwischen 40-jährigen Betriebszeit entspricht die MVA Bielefeld auch heute noch dem neuesten Stand der Technik. Dies ist vor allem auf die regelmäßigen Investitionen in die Modernisierung der komplexen Anlagentechnik zurückzuführen. Im Mittelpunkt der Maßnahmen standen dabei neben der Verbesserung des Umweltschutzes vor allem die Erhöhung der Durchsatzleistung sowie die Steigerung der Energieeffizienz.
Bei diesem Text handelt es sich um eine Pressemitteilung Dritter. Für den Inhalt zeichnet sich die WEGE mbH nicht verantwortlich.
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