19. Juli 2024
Klärschlammverbrennungsanlage in Bielefeld

Vergabe der Rauchgasreinigungsstufen an die Firma Andritz AG

Vor dem Standort der geplanten Klarschlammverbrennungsanlage (von links): Projektleiter Alexander Krenzer (MVA Bielefeld), Dominik Steltenkamp (Geschäftsführer OWL Ressourcen), Lars Helmer (Geschäftsführer OWL Ressourcen und Klärschlammverwertung OWL), Sarah Greinert (Geschäftsführerin MVA Bielefeld), Thomas Strasser (Director of Sales Andritz), Thomas Zotter (Senior Project Manager Andritz), Thomas Pörtner (Geschäftsführer MVA Bielefeld) und Benjamin Klammer (Project Manager Andritz). Foto: Yvonne Liebold

Unternehmensnews

Auf dem Gelände der Müllverbrennungsanlage BielefeldHerford GmbH (MVA) wird in den kommenden Jahren eine Klärschlammverbrennungsanlage (KVA) entstehen. Die erforderlichen einzelnen Anlagentechnik- und Baulose werden europaweit ausgeschrieben. Als Hauptlos wurde nun die Verbrennung, Dampferzeugung und zusätzliche Stufen der Rauchgasreinigung an die Firma Andritz AG vergeben. Das Unternehmen hat seinen Sitz in Österreich.

Alexander Krenzer, Projektleiter bei der MVA BielefeldHerford, sagt: „Andritz hat ein technisch ausgereiftes Konzept vorgestellt und uns mit Erfahrung, Leistungsfähigkeit und Engagement beeindruckt. Wir sind uns sicher, einen starken und zuverlässigen Partner gefunden zu haben und freuen uns auf die gemeinsame Umsetzung des Projekts.“

„Wir freuen uns sehr, dass die MVA Bielefeld-Herford uns als Partner für dieses strategische Projekt ausgewählt hat“, sagt Benjamin Klammer, Sales Project Manager bei Andritz. „Es steht im Einklang mit unserem Ziel, durch die Bereitstellung modernster Technologien einen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft zu leisten. Wir freuen uns auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit.”

Der Klärschlamm wird dem stationären Wirbelschichtofen zugeführt und dort verbrannt. Anschließend wird die Wärme der Rauchgase für die zur Strom- und Fernwärmeerzeugung notwendige Dampfproduktion eingesetzt. Im nachfolgenden Gewebefilter werden die Rauchgase gereinigt, um die phosphorhaltige Asche abzutrennen. Bevor die Rauchgase auf die drei Rauchgasreinigungslinien der MVA aufgeteilt werden, wird bereits das Schwefeldioxid in der KVARauchgasreinigung abgeschieden.

Hintergrund zur Klärschlamm-Verbrennung

Im April 2023 hatte die MVA Bielefeld-Herford GmbH den Zuschlag für die Klärschlammentsorgung in OstwestfalenLippe bekommen. Die 78 Kommunen der Klärschlammverwertung (KSV) OWL GmbH hatten zuvor über eine europaweite Ausschreibung einen sogenannten strategischen Partner gesucht. Die Entsorgung ist bis 2043 in entsprechenden Verträgen festgeschrieben worden. Die Klärschlammverbrennungsanlage wird in Bielefeld neben der vorhandenen Abfallverbrennungsanlage errichtet, um die Synergiepotentiale an dem etablierten Standort zu nutzen. So wird die Anlage an die vorhandene Rauchgasreinigungsanlage angebunden. Dadurch wird gewährleistet, dass die Abluft auf allerhöchstem Niveau gereinigt wird.

Bei diesem Text handelt es sich um eine Pressemitteilung Dritter. Für den Inhalt zeichnet sich die WEGE mbH nicht verantwortlich.

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