Aufbau eines Bielefelder Netzes (BieNe) für blütenbesuchende Insekten
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Unternehmensnews
Der Naturwissenschaftliche Verein für Bielefeld und Umgegend e.V. und die Biologische Station Kreis Paderborn | Senne e.V. wollen gemeinsam mit den Menschen vor Ort Lebensräume für Insekten in Bielefeld schaffen. Die Bevölkerung soll ermutigt werden, ihre Gärten und Balkone insektenfreundlich zu gestalten.
Beratungsangebote, Schaugärten, Veranstaltungen oder auch Citizen Science-Aktionen sollen das Thema „insektenfreundliche Stadtnatur“ in den Fokus rücken. Das Projekt wird im Bundesprogramm Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für Naturschutz (BfN) mit Mitteln des Bundesumweltministeriums (BMUV) gefördert.
„Wir bieten den Bielefelderinnen und Bielefeldern eine individuelle Beratung zur insektenfreundlichen Gestaltung ihrer Grundstücke (u.a. Gärten oder Balkone) an. Das Artensterben können wir nur gemeinsam aufhalten.“, sagt Peter Rüther, Projektleiter „BieNe“.
Das Projektteam möchte möglichst viele Menschen in Bielefeld erreichen, die in ihren Gärten oder auf ihren Balkonen etwas für Insekten tun möchten. Aber auch Unternehmen können auf ihren Flächen Maßnahmen umsetzen. In der Summe vieler Einzelmaßnahmen kann dann ein Bielefelder Netz entstehen, das Insekten Nahrung und Lebensraum bietet.
Der weltweit anhaltende Insektenrückgang hat negative Folgen: Als Bestäuber spielen Insekten eine wichtige Rolle in der Landwirtschaft, sie säubern Gewässer und verbessern die Bodenfruchtbarkeit. In der Nahrungskette sind viele Tiere für ihr Überleben auf Insekten angewiesen.
Für den Schutz und die Förderung von Insekten setzt das Projekt „BieNe“ vor allem auf eine zielgruppengerechte Information möglichst vieler gesellschaftlicher Gruppen in der Stadt Bielefeld. Viele Projektpartner waren bereits an der Vorbereitung des Projektes beteiligt. Neben diesen Partnern der „ersten Stunde“ sollen sich aber noch weitere Bürgerinnen und Bürger oder Institutionen von den Informationsmaßnahmen und dem Beratungsangebot des Projektes angesprochen fühlen, seien es interessierte Privatpersonen, Unternehmen oder die öffentliche Verwaltung.