Zudem lieferte Parker das Treibstoffsystem für die „Spirit of St. Louis“, mit der Charles Lindbergh 1927 den Atlantik überquerte – zehn Jahre nach der Gründung des Maschinenbauunternehmens in den USA durch Arthur L. Parker. Heute, 102 Jahre später, ist Parker Hannifin der weltweit führende Hersteller von Antriebs- und Steuerungstechnologien für die Luft- und Raumfahrt, Klimatechnik, Elektromechanik, Filtration, Flüssigstoff- und Gastransport, Hydraulik, Pneumatik, Prozesssteuerung sowie Abdichtung und Abschirmung.
Es gibt kaum Anwendungen, in denen Parker-Produkte nicht vertreten sind…
Siegfried Andreas Geisler
Die Produkte von Parker sind Hidden Champions, wie sie im Buche stehen. „Es gibt kaum Anwendungen, in denen Parker-Produkte nicht vertreten sind“, sagt Siegfried Andreas Geisler, HPCE Marketing Manager, „aber man sieht sie meist nicht.“ Kleine Teile wie Verschraubungen, Flansche, Ventile, Diagnose- und Mess-Systeme aber auch größere wie Rohre, Montagemaschinen und vieles mehr. HPCE steht für High Pressure Connectors Europe, ein Unternehmenszweig des internationalen Parker Hannifin Konzerns. Die HPCE hat ihren Stammsitz in Bielefeld und weitere Standorte in Schloß Holte und Augustdorf (beide Deutschland), Siechnice (Polen), Annemasse (Frankreich) und Skövde (Schweden). Und nicht nur im Bereich technischer Innovationen ist Parker ganz weit vorn, sondern auch in puncto Ausbildung.
Seit März 2019 darf Parker das renommierte Gütesiegel „Best Place to Learn“ führen. Es hilft Unternehmen dabei, zeitgemäße Qualitätsstandards in der betrieblichen Ausbildung umzusetzen, damit die duale Berufsausbildung für talentierte Schulabgänger*innen wieder attraktiver wird. Zugleich liefern die Ergebnisse des Auditierungsverfahrens wichtige Ansatzpunkte für konzeptionelle Weichenstellungen, um auch schwächere Schulabgänger*innen erfolgreich ausbilden zu können. Neben einem eigenen Ausbildungszentrum für gewerblich-technische Berufe in Bielefeld bietet Parker in Zusammenarbeit mit Universitäten und Fachhochschulen in Bielefeld, Paderborn und Mannheim zudem duale Studiengänge an. „Bei der Befragung haben wir überdurchschnittlich gut abgeschlossen“, freut sich Siegfried Andreas Geisler, der selbst 1988 eine gewerblich-technische Ausbildung bei Parker absolvierte und nun den Marketing-Bereich der HPCE verantwortet. „Das Zertifikat ist drei Jahre gültig und für Schulabgänger und Schulabgängerinnen ein wertvoller, unabhängiger Wegweiser zu qualitativ hochwertig ausbildenden Unternehmen wie die Parker Hannifin HPCE. Andererseits hilft dieses Gütesiegel dem Unternehmen, im Rahmen seines Employer Branding auf die sehr gute Ausbildungsqualität aufmerksam zu machen. „Denn wir brauchen gute, engagierte Mitarbeitende – sie sind das Fundament für unseren Erfolg. Deshalb setzen wir auf ein menschliches und freundliches Miteinander. Werte, wie Ehrlichkeit und Vertrauen, werden von uns gelebt.“
Was aber steckt genau hinter Parker Hannifin? Und welche Rolle spielt Bielefeld dabei? Der Hauptsitz des Konzerns befindet sich im US-amerikanischen Cleveland. Parker Hannifin erwirtschaftet einen Umsatz von 14 Milliarden US$, hat weltweit über 400.000 Kund*innen und 57.000 Mitarbeitende. Die weltweite Unternehmensstruktur ist dabei unterteilt in Gruppen und Divisionen. In Bielefeld gehört dazu die High Pressure Connectors Europe (HPCE), mit ca. 1.120 Beschäftigten eine der größten Parker-Divisionen im europäischen Raum. In Bielefeld, Schloß Holte und Augustdorf arbeiten ca. 650 Mitarbeitende, die zusammen mit den Kolleg*innen der anderen HPCE-Standorte jeden Monat 18,5 Millionen Teile fertigen. Die High Pressure Connectors Europe Division ging aus der bekannten Firma Ermeto hervor. Das Kürzel EO steht für „Ermeto Original“, einen weltweit bekannten Verschraubungstyp. „Das merken wir noch immer“, berichtet Siegfried Andreas Geisler. „Ermeto ist den Menschen nach wie vor ein Begriff. Eine Marke wie Tempo oder Zewa. Parker Hannifin ist in Nordrhein-Westfalen hingegen noch nicht ins Bewusstsein durchgedrungen, obwohl wir hier zu den Top 10-Unternehmen der Metallindustrie gehören. Deshalb sind wir auch Partner von ‘Das kommt aus Bielefeld’ geworden. Das Portal bietet eine hervorragende Möglichkeit, die eigene Sichtbarkeit zu erhöhen.“
18 Millionen Euro investierte die Parker Hannifin HPCE in den vergangenen fünf Jahren an ihren Standorten, unter anderem in ein neues Technologiezentrum, das im Sommer 2018 eingeweiht wurde. Hier werden nun Theorie und Praxis, Schulung, Entwicklung, Labor und Kommunikation unter einem Dach vereint.
Daher sind unsere Netzwerke und Kooperationen, die wir mit Universitäten und anderen Einrichtungen unterhalten, ganz wichtig.
Sicherheit am Arbeitsplatz, Liefertreue, Qualität und erstklassiger Service – und das nach Möglichkeit alles aus einer Hand. Und der Konzern möchte nicht nur mit dem Strom schwimmen, sondern nach Möglichkeit vorne weg. Entwicklungen von intelligenten Lösungen sollen diese Vorreiterposition festigen. Dazu gehört zum Beispiel die Kühlung mit Wasser anstelle von Luft im Bereich Thermal Management. Diese Innovation wird heute schon auf der autonom fahrenden Norwegen-Fähre eingesetzt. Hier erfolgt bereits die nötige Kühlung der Batterie mit Wasser. Internet of Things und Industrie 4.0 sind weitere Themenfelder, in denen Forschung und Entwicklung stattfindet. „Daher sind unsere Netzwerke und Kooperationen, die wir mit Universitäten und anderen Einrichtungen unterhalten, ganz wichtig“, so der Marketingleiter. „Das ist für unsere Forschung und Entwicklung sehr bedeutsam, aber auch für die Gewinnung von Nachwuchskräften. Und unsere Auszubildenden haben gute Chance, später übernommen zu werden. Und wenn das bei uns in Bielefeld nicht möglich ist, dann vielleicht an einem unserer anderen Standorte in Deutschland.“
Zwar ist Parker international unterwegs, aber die Verbundenheit zur Region ist für Siegfried Andreas Geisler eine Selbstverständlichkeit. So wird der Bielefelder Tierpark Olderdissen genauso unterstützt wie das THW in Bielefeld oder die Stiftung Rieselfelder Windel, die den Naturschutz in den ehemaligen Rieselfeldern in Bielefeld-Senne unterstützt. Neben sozialem und ökologischem Engagement gilt das besondere Augenmerk auch der heimischen Kundschaft. „Wir freuen uns, wenn wir in der Region Ostwestfalen ansässige Weltunternehmen mit unseren Produkten und Systemen beliefern dürfen“, schließt Siegfried Andreas Geisler ab.
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