Unter dem Mangel an Hebammen leidet insbesondere die Wochenbettversorgung. Das ergab eine Studie des Marktforschungsinstituts SKOPOS und der „kartenmacherei“ aus dem Jahr 2018. Befragt wurden deutschlandweit rund 1.000 Frauen zu ihren Erfahrungen mit der Hebammenbetreuung. Das Ergebnis: Jede fünfte Mutter lebt im Wochenbett ohne Nachsorgehebamme. Etwa die Hälfte von ihnen nannte als Grund die fehlende Verfügbarkeit im näheren Umfeld. Jede dritte Mutter ohne Nachsorgebetreuung hätte sich während des Wochenbetts Unterstützung durch eine Hebamme gewünscht.
Dabei haben gesetzlich versicherte Frauen während der Schwangerschaft sowie bei und nach der Entbindung Anspruch auf Hebammenhilfe. Aus gutem Grund: Die ersten Wochen nach der Geburt sind entscheidend für die Erholung der Mutter und die Entwicklung des Babys. Fehlt die Wochenbettbetreuung durch eine Hebamme, können sowohl Mutter als auch Kind erhebliche gesundheitliche Risiken erleiden. Ohne die regelmäßige Betreuung durch eine Hebamme besteht ein erhöhtes Risiko für unerkannte Komplikationen wie Infektionen, Probleme beim Stillen oder postpartale Depressionen. Eine Nachsorgehebamme unterstützt damit nicht nur bei medizinischen Fragen zur Gesundheit und Pflege des Babys oder zum Stillen. Sie leistet für viele Mütter auch emotionalen Beistand und beantwortet wichtige Fragen zur Rückbildung
Viele schwangere Frauen oder frischgebackene Mütter, die keine Hebamme finden oder auf der Suche nach einer ergänzenden Betreuung sind, können über ihre Krankenkasse digitale Zusatzangebote in Anspruch nehmen.
„Es ist für uns eine zentrale Aufgabe, unsere Versicherten bestmöglich zu unterstützen – auch dann, wenn vor Ort keine Hebamme verfügbar ist.“ betont Josephin Ulrich, Pressesprecherin der BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER. „Mit der digitalen Hebammenberatung Kinderheldin möchten wir sicherstellen, dass alle Frauen, unabhängig von ihrem Wohnort, die Betreuung erhalten, die sie dringend benötigen.“
Über Kinderheldin können Schwangere und Mütter ohne Terminabsprache im Chat, Videocall oder am Telefon jeden Tag Hebammen kontaktieren oder an Live- und Videokursen teilnehmen. Nähere Informationen gibt es auf www.bkkgs.de.
Bei diesem Text handelt es sich um eine Pressemitteilung Dritter. Für den Inhalt zeichnet sich die WEGE mbH nicht verantwortlich.
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