19. März 2024
FHM verabschiedet erste Studiengruppe des Bachelors Hebammenwissenschaft

Die ersten akademisierten Hebammen kommen aus Bielefeld, Herford und Höxter

Reihe hinten (v.l.): Jonas Küppers, Jennifer Sudermeier, Stine Burghardt, Lara Schellin, Janina Rüther - Reihe vorne: (v.l.): Prof. Dr. Anne Dreier, Prof. Dr. Cornelia Schwenger-Fink, Bettina Schöne, Nele Hasselmeier, Nele Thöle, Franziska Bock, Patricia Volles, Julia Winterholer, Landrat Jürgen Müller. Foto: Fachhochschule des Mittelstands

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Das war eine besondere Zeugnisübergabe an 14 Studierende der Fachhochschule des Mittelstands (FHM): Sie sind unter den ersten Hebammen in ganz Deutschland, die grundständig akademisch ausgebildet wurden. Sie alle haben ihr Studium der Hebammenwissenschaft in den vergangenen 3,5 Jahren sehr engagiert und voller Elan vorangetrieben und konnten nun ihre Bachelorarbeiten und die Urkunden der staatlichen Prüfung entgegennehmen. Zu feierlichen Zeugnisübergabe kam auch Landrat Jürgen Müller, der es sich nicht nehmen ließ, als Sponsor „seinen“ Hebammen zu gratulieren.

Das Gesetz zur Reform der Hebammenausbildung (HebRefG) gibt seit dem Jahr 2020 eine Akademisierung des Hebammenberufs vor. Die Fachhochschule des Mittelstands (FHM) war damals eine der ersten Hochschulen, die den Studiengang B.A. Hebammen-wissenschaft praxisnah und wissenschaftlich fundiert entwickelt hat. Seit Oktober 2020 gibt es nun an der privaten Hochschule den Bachelor in Hebammenwissenschaft, der die Studierenden auf die verantwortungsvolle Tätigkeit der Geburtshilfe vorbereitet.

Den Studiengang maßgeblich entwickelt hat die promovierte Pädagogin und Hebamme mit fundierter Erfahrung in der klinischen und freiberuflichen Tätigkeit, Prof. Dr. Cornelia Schwenger-Fink. Sie gratulierte ihren Studierenden mit rührenden Worten: „Wenn ich zurückblicke, sehe ich tolle junge Frauen und einen tollen jungen Mann, die von Anfang an irre motiviert waren. Die sich gemeinsam mit uns auf diese neue Reise begeben haben, die durchgehalten haben und nun den Lohn der harten Arbeit feiern dürfen. Besonders die staatliche Prüfung hat gezeigt, dass Sie alle fachlich hervorragend ausgebildet sind. Ich freue mich darauf, Sie bald als Kolleginnen und Kollegen wieder-zusehen.“

Das Studium ist nur in Kombination mit einem Praxisplatz möglich – zum Beispiel auf der Geburtsstation einer Klinik. Die FHM kooperiert deshalb mit starken Partnern aus der Umgebung: mit dem Kreis Herford, der für das Klinikum Herford und das Mathilden Hospital zehn Plätze für zukünftige Herforder Hebammen sponsorte, sowie dem Klinikum Bielefeld (Mitte) und dem Klinikum St. Ansgar in Höxter, die jeweils zwei Studieren-den die akademische Ausbildung finanzierten. Selbstverständlich werden alle frisch gebackenen Hebammen nach dem Studium übernommen und sind ab sofort in ihrer jeweiligen Klinik tätig.

Landrat Jürgen Müller freut sich auf zehn neue Hebammen im Kreis: „Wir haben uns dafür entschieden, zehn jungen Menschen das Studium zu finanzieren und sie für die zukünftige Arbeit als Hebamme in unserem Kreis zu begeistern, weil der Fachkräftemangel bei uns in Herford stark spürbar war. Die zehn Hebammen werden nun bestens ausgebildet ihre Tätigkeit bei uns Herford aufnehmen und viele werdende Eltern professionell begleiten. Wir freuen uns, dass wir mit der Fachhochschule des Mittelstands für unser Vorhaben einen so engagierten Partner gefunden haben, mit dem die Entwick-lung des Studiengangs so schnell nach Verabschiedung des Gesetztes möglich war!“

Das Studium der Hebammenwissenschaft wird ab Oktober größtenteils am Campus der FHM Hannover stattfinden. Dort entsteht das neue Hebammen-Zentrum der Hochschule. Auch an der FHM Düren ist der Start des Studiengangs geplant. Wer Interesse hat, Hebamme zu werden, kann sich an der FHM noch bis Ende August auf einen Studienplatz mit Start Oktober bewerben – allerdings nur mit einem parallel bestehenden Ausbildungsplatz bei einem Praxispartner. Die FHM sucht außerdem weitere Kliniken, die im Zuge des Studiengangs kooperieren und Ausbildungsplätze zur Verfügung stellen möchten. Ansprechpartner für Kooperationspartner ist Dekan Prof. Dr. Rainer Beurs-kens.

Bei diesem Text handelt es sich um eine Pressemitteilung Dritter. Für den Inhalt zeichnet sich die WEGE mbH nicht verantwortlich.

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