Henry Maske schäumt

Sieben, acht, neun, aus. Angezählt wurde Box-Champion Henry Maske nicht, als er sich unter der Dusche vor laufenden Kameras den Kopf mit Alpecin-Shampoo einschäumte. Einen Tag dauerten die Dreharbeiten für den Werbefilm, der vor mehr als zwanzig Jahren – am 9. April 1995 – das erste Mal ausgestrahlt wurde. Ein 30-Sekunden-Spot gedreht in Bielefeld.

Sein letzter Kampf liegt schon eine Weile zurück, sein Ruf als Gentleman-Boxer aber ist legendär. Bis 1996 verteidigte der Boxweltmeister im Halbschwergewicht seinen Titel insgesamt zehn Mal und stellte damit einen neuen Rekord auf. Kein Wunder, dass beim Dreh zu dem Spot auch vor der Studiotür des Bielefelder Unternehmens Videograph zahlreiche Kameras auf ihren Einsatz warteten. Das Medieninteresse war groß. Daran erinnert sich Jürgen Eckeberg, Geschäftsführer der Filmagentur und neuer Premiumpartner der WEGE, genau.

Bielefeld ist keine Medienhochburg wie Berlin, Hamburg, Köln oder München. Dass dies kein Nachteil ist, beweist das 1982 auf Film- und Kommunikationsmedien für die Industrie spezialisierte Bielefelder Unternehmen und bekennt sich zum Standort Bielefeld sowie zu den gewachsenen Strukturen. „Wir müssen uns nicht verstecken, der Mittelstand in der Region bietet gute Entwicklungsmöglichkeiten“, unterstreicht Jürgen Eckeberg, dessen Unternehmen für Bilder in Bewegung steht. Beraten, konzipieren, organisieren, produzieren, schneiden, vertonen, vervielfältigen, platzieren. Die Filmagentur vereint alle Leistungen unter einem Dach, entwickelt seit über 30 Jahren Ideen und Konzepte für Film, Animation und Performance. Vom professionellen Imagefilm über Produktvideos zum viralen Internetspot, vom Werbespot zum Messe-Trailer, von Realbild bis Animation. Medienlösungen für die produzierende Wirtschaft, Industrie, Handel und Dienstleistung. Gleichzeitig ist es ein Unternehmen, das über den Tellerrand blickt und sich in der Region engagiert. Seit inzwischen zehn Jahren unterstützt die Videograph-Stiftung Kinder und Jugendliche in Zusammenarbeit mit dem Kinder Epilepsie-Zentrums Bethel. Ein gemeinsames Filmprojekt zum Thema Epilepsie aus der Gründungsphase des Unternehmens gab den Anstoß.

Die Bindung an und die Investition für die Region ist eine Frage der Überzeugung. Ganz nach dem Motto: „Wir kommen nicht aus einer Filmmetropole, aber wir bieten Qualität wie aus der Filmmetropole.“ Dafür investiert das international agierende Unternehmen auch kontinuierlich in feinste technische Ausstattungen. Die Frage, ob „Sir Henry“ mit oder ohne Badehose unter der Dusche stand, bleibt dagegen bis heute sein Geheimnis.

* bis zum 31.12.2017