Die Videoclip-Reihe „Von Azubis für Azubis – ich hab‘ meine Ausbildung aus Bielefeld“, brachte das WEGE-Team auf die Idee, Auszubildenden mit einem DKAB-Azubi-Netzwerk den Blick über den Tellerrand zu ermöglichen und sie so schon früh in die Welt des Netzwerkens einzuführen. „Wir haben fast 50 Clips gedreht, die auf unseren Social-Media-Kanälen eine große Reichweite erzielt haben, und gesehen, wieviel Potential und Kreativität in den jüngsten Mitarbeitenden unserer Partnerunternehmen steckt“, sagte Ulrike Meier in Richtung der jungen Nachwuchskräfte. Monatliche digitale Treffen sollen nach dem Kick-Off-Treffen jetzt regelmäßig Input zu diversen fachlichen Themen und zur Persönlichkeitsentwicklung liefern, Trainings zur Selbstorganisation und Präsentationstechniken anbieten und dazu anregen an der Kampagnenentwicklung „Junge Talente für Bielefeld“ mitzumachen. Darüber hinaus stehen der Wirtschaftsstandort Bielefeld und interessante Persönlichkeiten der Stadt im Fokus. Neben den zurzeit pandemiebedingten digitalen Treffen sind zusätzliche Workshop-Formate in Präsenz geplant. Aber auch die Möglichkeit der Teilnahme an weiteren Veranstaltungen von Das kommt aus Bielefeld und der WEGE mbH steht den Azubis offen.
Mit der Frage „Habt ihr euch schon Gedanken gemacht, was euch als Generation Z auszeichnet und was euch unterscheidet?“ skizzierte Ulrike Meier schließlich stichwortartig einige Themen, die für die Generation Z künftig beruflich von besonderer Bedeutung sind und daher im Rahmen der DKAB Azubi-Netzwerk-Treffen thematisiert werden. Dazu zählen u.a. die Persönlichkeitsentwicklung, aber auch Themen wie Selbstorganisation, Digitales Arbeiten, Präsentationstechniken, Nachhaltigkeit in Unternehmen, das Verhalten in geschäftlichen Terminen, Kommunikationskultur, Social Media, die Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Mitarbeiter-Typen oder das Leben und Wohnen in Bielefeld. „Es ist ein ganz bunter Strauß an Themen, die möglich sind“, so Ulrike Meier, die darauf hinwies, dass jeder Auszubildende zum Ende des Ausbildungsjahres ein Zertifikat über die erfolgreiche Teilnahme am Azubi-Netzwerk von Das kommt aus Bielefeld erhält. Vorausgesetzt, man hat an mindestens fünf Veranstaltungen teilgenommen.
Unter der Überschrift „Hier geht was“ vermittelte Ulrike Meier den Auszubildenden abschließend den Arbeitsschwerpunkt „Standortmarketing“ bei der Wirtschaftsförderung. „Die meisten wissen, dass Tiefkühlpizzen und Pudding von Dr. Oetker aus Bielefeld stammen. Aber wer weiß, dass die Vorhangfassaden für fünf gläserne Hochhaustürme in Abu Dhabi von Schüco entwickelt wurden, in Bielefeld Etikettenpapier von Mitsubishi Paper für Burger hergestellt wird oder Deutschlands größte Strandkorbfabrik hier ihren Sitz hat“, zählte Ulrike Meier beispielhaft einige Unternehmen auf und fügte hinzu: „Uns geht es darum, dies sichtbar zu machen und zwar auf allen medialen Kanälen.“
In das Schwerpunktthema des ersten Kick-Off-Treffens führten anschließend Rica Bredthauer und Rafael Wilamowski von recreact – dem Fitnessstudio für mentale Stärke – ein. „Selbstorganisation und Zeitmanagement betrifft jeden und das Schöne ist, dass man schon durch kleinste Sachen viel bewegen kann“, so Rafael Wilamowski. Er begleitete die Azubis durch das Themenfeld, stellte Tipps, Tricks und Methoden vor und holte die Jugendlichen mit einem Clip zur selektiven Wahrnehmung interaktiv ab. Damit machte er gleich zu Anfang deutlich, wie begrenzt unsere Aufmerksamkeit ist, wenn Lärm oder Eindrücke aus der Umgebung für Ablenkung sorgen. „Wir verarbeiten von 11.000.000 Bits nur 40 Bits. Bildlich gesprochen würden wir vom 300 Meter hohem Eifelturm nur einen Millimeter wahrnehmen. Dieser natürliche Filter ist eine feste physikalische Größe und nicht beeinflussbar“, erklärte Rafael Wilamowski. Um das uns umgebende Chaos im Arbeitsalltag, wie klingelnde Telefone, Geräusche aus Nebenräumen oder blinkende Smartphones zu lichten, gibt es jedoch effektive Methoden. „Organisation kann uns gut dabei helfen“, so Rafael Wilamowski. Dabei bedeutet Organisation auch Ordnung, wenn auch nicht im perfektionistischen Sinn. Aber Ordnung hilft auf dem Weg besser und organisierter zu werden. „Das heißt, man muss nicht alles wissen, aber wissen, wo man es findet“, so Rafael Wilamowski, der auf weitere wichtige Aspekte wie Effektivität und Effizienz hinwies. Sein Credo für organisiertes Arbeiten heißt: Besser kurz und effizient als lange, aber unkonzentriert zu arbeiten.
Dafür gibt es Tools, Apps und Hilfsmittel, die beim alltäglichen Doing helfen, um den Tagesablauf zu strukturieren. Alles aufzuschreiben und in einer sogenannten In-Box aufzulisten, ist eine Möglichkeit. „Die In-Box ist ein Sammelbecken für all die Dinge, die unsere Aufmerksamkeit benötigen“, unterstrich Rafael Wilamowski. Mit der Zwei-Minuten-Regel lassen sich die Aufgaben herausfiltern, die man als erstes erledigt, weil sie nicht mehr als zwei Minuten Arbeitseinsatz erfordern. So schafft man im Kopf Platz, um neue Aufgaben in Angriff zu nehmen. Diese In-Box ist einer To-Do-Liste vorgeschaltet, auf der alle Aufgaben klar notiert werden, die noch erledigt werden müssen. Zwischen zwei und fünf Aufgaben – abhängig vom Umfang einzelner Aufgaben – liegt das Tagespensum, das bewältigt werden kann. „Das Abhaken erledigter Aufgaben ist übrigens nicht nur gut, um den Überblick zu behalten, sondern auch ein motivierendes Erfolgserlebnis“, so Rafael Wilamowski, der auch auf den Terminkalender als bewährtes Tool hinwies. Häufig würden sich die klassischen Instrumente gegenüber vielen neuen digitalen Tools in der täglichen Praxis durchsetzen.
Wichtig ist beim Themenfeld Organisation und Planung, auch die Phasen für die eigene Erholung zu berücksichtigen. Pausen einlegen, um erholter zu sein, steigern nämlich die Aufmerksamkeit und erhalten die Leistungsfähigkeit aufrecht. Eine richtige Pause bedeutet, sich zurückzunehmen, einen Spaziergang zu machen und das Smartphone aus der Hand zu legen. Denn Letzteres liefert immer neuen Input während das Gehirn eigentlich Ruhe benötigt.
Die Pomodoro-Technik – 25 Minuten arbeiten, fünf Minuten Pause – ist z.B. ein bewährtes System, um strukturiert, aber auch stressfreier zu arbeiten. Bis zu vier Intervalle hintereinander sind optimal für den Workflow, dann sollte es eine größere Pause geben. „Wer will, kann, um die Zeit einzuhalten, mit einem Timer arbeiten“, lautet der praktische Rat des Referenten, der zudem einen Wochenplan empfiehlt, um stressfrei und organisiert zu arbeiten. „Dieser liefert, wenn man jede Aktivität – vom Schlafen, Essen über Arbeit, Freizeit und Sport – einträgt, einen Überblick. Identifiziert man Zeitfresser, entsteht dadurch letztlich Freiraum.“
Das Fazit der Auftaktveranstaltung: Was sich im Arbeitsalltag davon wie umsetzen lässt und bewährt, können die Azubis der DKAB-Partnerunternehmen nach dem ersten Eintauchen in das Thema Selbstorganisation im Laufe der Ausbildung jetzt praxisnah mit Leben füllen.
Darüber hinaus können sie in einer nachgelagerten Online-Befragung selbst mitbestimmen, welche Themenschwerpunkte in den weiteren Veranstaltungen vertieft werden sollen und eigene Vorschläge einbringen. Das nächste Treffen ist für Ende September geplant.
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