„Ich sehe eine große Chance, Arbeitsprozesse positiv zu verändern“, sagt AGFEO-Geschäftsführer Michael Born mit Blick auf die Flexibilisierung der Arbeit durch Homeoffice. Denn auch für die Mehrzahl der 133 Mitarbeitenden des Bielefelder Unternehmens, das auf Kommunikationslösungen spezialisiert ist, bedeuteten die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie, dass von zu Hause gearbeitet wird. „Obwohl wir IT-mäßig schon gut aufgestellt waren, mussten wir natürlich für unsere Kolleginnen und Kollegen zusätzliches Equipment anschaffen“, berichtet der Geschäftsführer. In einem großen Elektronik-Geschäft konnte ein Mitarbeiter noch die letzten drei verfügbaren Webcams vor dem Shutdown ergattern. Wie in vielen anderen Bereichen war der Markt auf diese erhöhte Nachfrage nicht vorbereitet. „Die Kolleginnen und Kollegen aus der Produktion konnten wir natürlich nicht ins Homeoffice schicken“, so der Geschäftsführer, der seit Beginn seiner Ausbildung vor 35 Jahren für das 1947 in Bielefeld gegründete Unternehmen tätig ist. Was viele nicht wissen: AGFEO-Produkte werden in Bielefeld erdacht, kreiert, produziert, verpackt und mit einem umfassenden After-Sales-Paket ausgestattet. Also, alles „Made in Bielefeld“. Die Zeiten, in denen Telefonie eine reine Hardware-Angelegenheit waren, sind vorbei. Deshalb nutzt AGFEO seine Kompetenzen im Softwarebereich und hat z. B. in Sachen Voice over IP (VoIP) einen deutlichen Erfahrungsvorsprung, denn die Bielefelder produzieren bereits seit 2006 hybride Telefonanlagen. Jetzt stehen virtuelle IP-Anlagen und zusätzliche Software-Lösungen auf dem Programm.
Ich sehe eine große Chance, Arbeitsprozesse positiv zu verändern.
Michael Born
Gerade in Homeoffice-Zeiten sind clevere Kommunikationslösungen so wertvoll. Anrufe per Mouse-Klick, Telefonkonferenzen, Headsets oder zusätzliche Softphones. „Es fängt ja schon damit an, dass Mitarbeitende, die von heute auf morgen ins Homeoffice gekommen sind, in der Regel ihre Anrufe im Büro auf ihre Handys oder auch auf private Festanschlüsse umgestellt haben“, so der AGFEO-Geschäftsführer. „Das funktioniert für eingehende Anrufe noch ganz gut, aber wenn die Mitarbeitenden zum Beispiel Kunden anrufen, wird nicht die Büro-, sondern unter Umständen die Privatnummer gesendet. Auch eine unterdrückte Rufnummer ist für viele keine Option.“ Michael Born arbeitet mit der von AGFEO entwickelten IP-Telefonie-Lösung. Er nutzt einfach ein zweites Tischgerät und verbindet es mit dem Router im Homeoffice. Alternativ, aktuell noch im Beta-Auslieferungsstand, gibt es eine AGFEO Dashboard Softphone-Lösung. Hierbei lässt der User sein Tischgerät im Büro, installiert auf seinem Laptop oder PC die AGFEO-Dashboard Software und kann das Softphone in Verbindung mit einem Headset nutzen. Und so macht es keinen Unterschied, ob der engagierte Geschäftsführer in seinem Büro an der Bielefelder Gaswerkstraße sitzt, zu Hause „oder auf den Malediven in der Hängematte liegt“, wie er mit einem Augenzwinkern erzählt. „Das ist ja auch letztlich egal. Hauptsache, die Arbeit wird erledigt.“ Vertrauen ist für Michael Born in Hinblick auf Homeoffice ganz wichtig.
„Wir sprechen regelmäßig mit unseren Kolleginnen und Kollegen, wie sie mit der Situation umgehen. Das ist recht unterschiedlich und hängt auch davon ab, ob Kinder zu Hause zu betreuen sind oder ein eigenes Arbeitszimmer zur Verfügung steht. Einigen fehlt der soziale Kontakt in der Firma, andere kommen gut zurecht. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass künftig, also auch nach den Kontaktbeschränkungen, Kolleginnen und Kollegen aus bestimmten Abteilungen, zum Beispiel aus der Entwicklung, Hotline oder der Verwaltung, künftig einige Tage in der Woche von zu Hause arbeiten.“ Dabei denkt der Geschäftsführer auch an Situationen, wenn ein Elternteil pflegebedürftig ist oder ein krankes Kind zu versorgen ist. „Dann fällt die Doppelbelastung zwar nicht weg, aber die Zeit für den Arbeitsweg wird eingespart und die Kolleginnen und Kollegen können selbst entscheiden, wann sie ihre Aufgaben erledigen. Entscheidend ist jedoch, was der Mitarbeitende möchte. Homeoffice sollte eine selbstgewählte Option sein. Im Moment wird sie uns von Corona diktiert.“
Homeoffice sollte eine selbstgewählte Option sein. Im Moment wird sie uns von Corona diktiert.
Michael Born
Alles ändert sich und klar ist, wir werden morgen anders kommunizieren. Videokonferenzen gehört die Zukunft. „Vielleicht werden unsere Vertriebsmitarbeitenden künftig zwei von drei Kundengesprächen per Skype führen und nur noch ein Mal persönlich zum Kunden fahren. Hier ist ein Umdenken angesagt, um die Arbeitseffizienz zu steigern.“ Trotz vieler Vorteile, auf Präsenztage im Unternehmen möchte Michael Born keinesfalls verzichten, denn sonst könnte die Agilität von Projekten auf der Strecke bleiben. „Man kann nicht alles in virtuellen Meetings besprechen, man braucht bei Videokonferenzen eine höhere Disziplin. Ein lebhafter Austausch, Körpersprache und Mimik der Teilnehmer*innen sind bei produktrelevanten Entwicklungsentscheidungen wichtig.“
Die anfänglich fehlenden Webcams konnte das Bielefelder Unternehmen noch gut verschmerzen, deutlich schwerer wog allerdings die Absage der Messe Light + Building“ in Frankfurt. Für AGFEO die wichtigste Messe, die zudem nur alle zwei Jahre stattfindet. „Wir wollten unsere bahnbrechende Produktneuheit vorstellen. Darauf hatten wir uns fokussiert“, berichtet Michael Born. „HyperVoice heißt die neue Lösung – eine eigenentwickelte virtuelle IP-Telefonanlage. Mit bis zu 250 Benutzern und bis zu 80 gleichzeitigen Calls ist diese Soft PBX-Lösung fast einzigartig am Markt.“ Und ein weiterer Schritt, die Kommunikation von morgen von Bielefeld aus zu gestalten. Um das auch nach Außen zu tragen, ist AGFEO Partner von „Das kommt aus Bielefeld“. „Wir sind Bielefelder und lokal verbandelt“, betont Geschäftsführer Michael Born, der sich aktiv im Netzwerk engagiert
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