Professor Dr. Thorsten Glaser, Dekan der Fakultät für Chemie, hatte der Universitätsleitung mitgeteilt, dass es möglich wäre, mit den Lagerbeständen der Fakultät bis zu 2.000 Liter Desinfektionsmittel herzustellen. Aufgrund der besonderen Lage hatte die zuständige Behörde – die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin – eine Allgemeinverfügung herausgegeben, wonach nun auch die Uni Desinfektionsmittel zur Abgabe an berufliche Verwender herstellen darf.
Am 30.3. wurden 500 Liter in den Chemielaboren von acht Mitarbeitenden hergestellt, die einen Tag später in Fünf-Liter-Kanister an die Feuerwehr Bielefeld gegeben wurden. Vergangene Woche wurden bereits 225 Liter produziert. Die Feuerwehr verteilt das Desinfektionsmittel im Auftrag des Krisenstabs der Bezirksregierung Detmold an die Kliniken. Die Universität wird außerdem Schutzausrüstung abgeben, etwa 100 Schutzanzüge sowie zirka 100 Schutzmasken unterschiedlicher Art, die sonst im Arbeits- und Gesundheitsschutz oder in der Biotechnologie zum Einsatz kommen.
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