Den richtigen Job in der richtigen Branche in Bielefeld finden – das ist das Ziel der Generation, die sich derzeit zwischen Schulabgängern und Berufsanfängern befindet. Gerne möchten sie dafür auch in der Stadt wohnen bleiben. Was auf den ersten Blick wie eine starke Heimatverbundenheit wirkt, relativiert sich bei näherer Betrachtung des kürzlich erhobenen „Innovation Talent Survey 2020“.
Von den befragten 244 Privatpersonen sind trotzdem knapp 80 Prozent bereit, ihren Wohn- und Arbeitsort zu wechseln, wenn sie bestimmte Anforderungen an ihren Job in Bielefeld nicht vorfinden: Faire Bezahlung steht nach wie vor an erster Stelle, ebenso wie der Wunsch nach zeitlicher und räumlicher Flexibilität im Job. „Die Arbeitgeber halten damit einen wichtigen Schlüssel in der Hand, denn sie können durch die attraktive Gestaltung der beruflichen Rahmenbedingungen Talente in der Stadt halten.“, sagt Prof. Dr. Melanie Eikenbusch, Professorin für Innovationsmanagement an der Fachhochschule des Mittelstands (FHM) und Leiterin des Survey.
Eine sehr wichtige Nachricht: Die nächste „Generation Innovation“ hat zu 75 Prozent großes Interesse an der Gestaltung von Innovationen. Dabei sind wirtschaftliche, aber auch gesellschaftliche und ökologische Motive zentral. Am Standort Bielefeld schätzen die Befragten mehrheitlich die hohe Lebensqualität sowie die Zukunftsfähigkeit durch den stark vertretenen Mittelstand.Für die vornehmlich mittelständischen Organisationen Bielefelds scheint die Lage bei der Suche nach geeigneten Fachkräften schwieriger zu sein: Nur 5,7 Prozent der befragten 42 Organisationen gaben an, für ihre offenen Stellen leicht geeignetes Personal finden zu
können. Um zukunfts- und wettbewerbsfähig bleiben zu können, suchen sie vor allem in den Bereichen IT und Digitalisierung, aber auch im Ingenieurwesen geeignete Fach- und Führungskräfte. An dieser Stelle offenbart die Studie ein Ungleichgewicht zwischen dem, was Talente an Kompetenzen in Ausbildung und Studium erlernen und den Anforderungen der Organisationen. Die Arbeitgeber bewerteten die Suche nach geeignetem Fach- und Führungspersonal in diesen Bereichen sogar als mangelhaft.
„Auch wenn diese Ergebnisse erst einmal nach großen Herausforderungen klingen, zeigt es, dass darin für Bielefeld auch ein enormes Potenzial steckt, wenn es gelingt, diese Lücke zu schließen.“, so Eikenbusch weiter. Dazu müsse Bielefeld noch deutlicher hervorheben, wofür es stehe und welche Potenziale in der Stadt stecken, denn schließlich habe die nächste „Generation Innovation“ bereits eine hohe Innovationsorientierung und weiß auch die Attraktivität und den guten Ruf der Arbeitgeber vor Ort zu schätzen.
In der Veröffentlichung kommen zudem verschiedene Persönlichkeiten mit ihren unterschiedlichen Blickwinkeln auf die Themen Talent und Innovation in Bielefeld zu Wort. Sie beschreiben aus ihrer jeweiligen Perspektive die nächste Generation Innovation sowie ihre Wünsche und Anforderungen an eine zukunftsfähige Stadt Bielefeld. Die Studie steht unter folgendem Link zum Download bereit: www.openinnovationcity.de/fileadmin/Ergebnisbericht_Innovation_Talent_Survey_2020.
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Der Innovation Talent Survey hat 244 Einzelpersonen befragt, zu denen sowohl Schüler:innen, Auszubildende, Studierende und Berufstätige zählten. Insgesamt ist die „Generation Innovation“ stark akademisch geprägt und vor allem in den Bereichen Medien und Wirtschaft sowie Psychologie und Sozialwissenschaften qualifiziert. Zusätzlich wurden 42 Unternehmen und Organisationen aus der Stadt Bielefeld befragt.
Bei diesem Text handelt es sich um eine Pressemitteilung Dritter. Für den Inhalt zeichnet sich die WEGE mbH nicht verantwortlich.
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