Die vier Initiatoren, die Fachhochschule des Mittelstands (FHM), die Founders Foundation, der Pioneers Club und das Branchennetzwerk owl maschinenbau e.V. riefen die Initiative ins Leben, um Städte und Regionen durch das Prinzip der offenen Innovation zukunftsfit zu machen. Zu den erklärten Zielen zählte, die interdisziplinäre Vernetzung der Stadtgesellschaft zu stärken, um die großen Herausforderungen unserer Zeit zu lösen, sowie eine offene Innovationskultur zu entwickeln und somit auch die Attraktivität des Standorts für Fachkräfte zu stärken.
Dr. Henning Duderstadt, Leiter Innovation Office Open Innovation City, fasste zum Auftakt der Innovationskonferenz um 10:00 Uhr zusammen: „Viereinhalb Jahre haben wir genutzt, um zu entwickeln, in der Pilotstadt Bielefeld zu testen, Optionen zu verwerfen und Erfolgreiches weiter zu optimieren. In diesen rund 1.600 Tagen konnten wir einen wichtigen Startpunkt setzen und das Prinzip der offenen Innovation in und mit der Stadtgesellschaft in Bielefeld und der Region verankern.“
Unter der Schirmherrschaft von Bielefelds Oberbürgermeister Pit Clausen eröffnete das Projekt im Jahr 2021 sein Projektbüro am Alten Markt und griff von dort stadtrelevante Themen wie Smart City, Mobilität, Nachhaltigkeit oder Pflege auf. In Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung, Unternehmen, Startups, Hochschulen, Vereinen und interessierten Bürgerinnen und Bürgern wuchs ein lebhaftes Ökosystem aus Partnern, Formaten und Initiativen. Auch internationale Wirtschaftskooperationen wurden begründet, so zum Beispiel in die finnische Stadt Tampere oder nach Alkmaar in den Niederlanden – beide zeichnet eine große Mittelstandslandschaft mit dem Fokus auf Maschinen- und Anlagenbau aus.
Zahlreiche Akteur:innen aus dem Innovationsökosystem kamen vergangenen Freitag in Bielefeld zusammen. Hierzu gehörten auch Prof. Dr. Ingo Ballschmieter (FHM) und Almut Rademacher (owl maschinenbau), die das Projekt mitbegründet haben und über die Relevanz von Open Innovation für den Mittelstand referierten. „Rahmenbedingungen und technologische Entwicklungen sind derart komplex, dass kaum ein Unternehmen auf Impulse und Expertise von außen verzichten kann. Die Umsetzung von Open Innovation muss allerdings in jedem Unternehmen individuell gestaltet werden“, so Ballschmieter, der auch Wissenschaftlicher Leiter von OIC ist.
Wie viele und welche Steine in dieser Zeit ins Rollen gebracht wurden, zeigte sich im Tagesverlauf der Innovationskonferenz. Mehr als 30 Workshops, Keynotes, Impulsvorträge und Best-Practice-Einblicke nahmen die rund 250 Teilnehmer: innen in die Vielfalt der Innovation mit. Von Bildung bis Design, von Finnland bis nach Nordholland – alle Facetten, Schwerpunkte und Erkenntnisse der Open Innovation City Bielefeld kamen im Tagesverlauf zusammen.
Alle Interessierten konnten sich während einer interaktiven Innovationsausstellung von den Vorteilen einer innovationsoffenen Stadt überzeugen. Dazu passten die Final Pitches eines von OIC durchgeführten Hackathons, die sich thematisch an den großen Stadtthemen orientierten. ‚Statt reden – Stadt gestalten‘ stand als Slogan des OIC.Hack im Mittelpunkt. Die Wildcard für die nächste Startup School der Founders Foundation löste das Team WaterProphet. In Zusammenarbeit mit Phoenix Contact entwickelten sie in nur 2,5 Tagen eine Idee sowie einen Prototyp für die Challenge SMARTCITY und antworteten auf die Frage: Wie können städtische Grünflächen effizienter bewässert werden? Ihre Applikation zur Datenanalyse und Auswertung soll die Stadt aktiv neugestalten.
Anschließend folgte der feierliche und formale Projektabschluss. Karin Schrader, Bürgermeisterin der Stadt Bielefeld, eröffnete mit ihrem Grußwort und resümierte: „Dieses Projektfinale ist der Anfang der Zukunftsfähigkeit für unsere Stadt. Und: Bielefeld hat Spaß an unverbrauchten Ideen! Das Projekt Open Innovation City Bielefeld hat gezeigt, wie Innovationen alle Teile der Stadt berücksichtigen können und die Menschen in den Mittelpunkt stellt. Wir sind den großen gesellschaftlichen Entwicklungen nicht ausgeliefert: Wir können mit Vernetzung, Kollaboration und Partizipation aktiv gestalten. Die angestoßenen Entwicklungen von OIC verankern wir dauerhaft in der Stadt.“
Silke Krebs, Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen, betonte: „Die Welt wird immer komplexer und stellt uns immer schneller vor neue Herausforderungen. Um stets neue und erfolgreiche Lösungen zu finden, ist offene Innovation der Schlüssel: Nur so können alle Bereiche berücksichtigt und die gesellschaftliche Akzeptanz hergestellt werden!“
Wichtig war und ist den Initiatoren des Projekts, dass mit der Abschlussveranstaltung kein Schlusspunkt unter eine offene Innovationskultur in der Stadt Bielefeld gesetzt werden soll – ganz im Gegenteil: Der Name des Events, OIC.Progress, war nicht ohne Grund gewählt. So baten die Initiatoren nach ihrem Ergebnisrückblick Jens Edler auf die Bühne, den Amtsleiter des Digitalisierungsbüros. Dieser kündigte an, dass die Stadt Bielefeld von den Ergebnissen des Projekts derart überzeugt sei, dass sie die wesentlichen Projektinstrumente in die Strukturen der Verwaltung übernehmen und damit weiterführen möchte.
Entsprechend gut war die Stimmung im Anschluss: In lockerer Atmosphäre und bei Live-Musik hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, gleich die nächsten gemeinsamen Projekte zu besprechen. „Zur Förderung der weiteren Vernetzung des Ökosystems“, wie die Initiatoren versicherten.
Die daraus resultierenden Instrumente stehen nun zur Vervielfältigung und Umsetzung für andere Städte zur Verfügung und sind zu finden unter www.openinnovationcity.de
Bei diesem Text handelt es sich um eine Pressemitteilung Dritter. Für den Inhalt zeichnet sich die WEGE mbH nicht verantwortlich.
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