Bielefeld im Kleiderschrank

2003 gründete die Bielefelder Modedesignerin Friederike von Müller ihr Label „Puddingtown“, das schnell zur überregional bekannten Marke aufstieg. Das Design besticht durch klassische, schnörkellose Silhouetten und kombiniert zumeist verschiedene Muster und Farben in einem einzigen Kleidungsstück. Neben Unikaten finden sich in der Kollektion auch Kleidungsstücke in kleiner serieller Fertigung, Abendgarderobe und Brautmode aus hochwertigsten Stoffen.

In „Puddingtown“ spiegelt sich ein neues Konsumverhalten: Der Wunsch nach Unikaten kommt in Mode. Für „Puddingtown“-Kundinnen ist es ein Erlebnis, sich das eigens geschneiderte Kleidungsstück auf Maß fertigen zu lassen. Der Bezug zum Produkt intensiviert sich durch eine individuelle Beratung, die mit Stoff- und Skizzenvorlagen arbeitet und Einblicke in den Werkstattbereich sowie den Arbeitsablauf der Fertigung gibt.

Als Inspiration für die ersten Kollektionen diente Friederike von Müller das Thema „Küche“: Aus Küchentextilien vergangener Jahrzehnte schneiderte sie Kleidungsstücke von heute. Passenderweise zeigte sich „Puddingtown“ in den ersten sieben Jahren in einem kleinen Atelier im Westen der Stadt, das mit farbenfrohen Mustertapeten und Küchenutensilien die Optik der 70er-Jahre-Küche augenzwinkernd übersteigerte.

Seit August 2012 ist „Puddingtown“ in der Bielefelder Altstadt zu finden. Eine Fläche von mehr als 100 Quadratmetern bietet dem mittlerweile fünfköpfigen „Puddingtown“-Kreativ-Team Platz. Die Schaffung von Ausbildungs- und Arbeitsplätzen in Bielefeld ist zum wichtigen Anliegen geworden.