Carpet Concept fertigt glamouröse Produkte aus alten Fangnetzen

Ein roter Teppich für versunkene Fischernetze

Produkte

Ob Filmpremiere, Gala oder Preisverleihung – wenn Stars und Sternchen sich die Ehre geben, darf der rote Teppich nicht fehlen. Das Unternehmen Carpet Concept stellt diese Teppichböden her. Das Besondere daran: Das Material dafür wird aus alten Fischernetzen gewonnen, die oft achtlos in den Weltmeeren versenkt werden. Tiere können sich darin verwickeln und qualvoll sterben. Carpet Concept leistet mit seinen Produkten einen Beitrag dazu, um das zu verhindern.

Gesammelt werden die Netze von der Organisation „Healthy Seas“, die dafür sorgt, dass die Fischernetze aus Nord- und Ostsee sowie dem Mittelmeer aufgelesen und recycelt werden. Auf Basis des gewonnenen Nylon-Wertstoffs wird mit dem Garnhersteller „Aquafil“ ein so genanntes Econyl-Garn produziert, aus dem die Teppichböden gewebt werden. Das Recycling der Fischernetze lohnt sich: Mit jeder Tonne Netze lassen sich rund 1.000 Quadratmeter Bodenbelag herstellen. Verarbeitet wird das Garn in einer unternehmenseigenen Manufaktur in Münchenbernsdorf in Thüringen.

Die umweltfreundliche Geschäftsidee, die mit vier internationalen Universitäten entwickelt wurde, blieb nicht unbeachtet: Das Partnerunternehmen Aquafil wurde 2014 beispielsweise mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis für Ressourcen-Effizienz bedacht. Rund 70 Prozent der Waren, die der Carpet Concept mit rund 120 Mitarbeitern herstellt, werden im Inland verkauft. Auch internationale Großkunden holen sich den Glamour aus Bielefeld ins Haus: Zum Beispiel das Königshaus von Jordanien, das mit dem Teppich seinen Royal Hashemite Court of Jordan ausgelegt hat. 

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