Produktion rauf, Kosten runter

„Ohne Druck geht alles besser!“: Worüber sich in anderen Zusammenhängen trefflich diskutieren lässt, darüber gibt es bei heat 11 keine zwei Meinungen. Das Bielefelder Unternehmen kann mit sogenannten Thermoölanlagen industrielle Prozesswärme selbst in hohen Temperaturbereichen nahezu drucklos bereitstellen. Ein großer Vorteil u. a. für den Chemie-Spezialisten H & R AG aus Salzbergen, der wie die anderen Unternehmen seiner Branche ständig mit hohen Temperaturen operieren muss, ohne Effizienz und Umweltstandards aus den Augen zu verlieren.

Gemeinsam mit heat 11 installierte das Spezialchemieunternehmen 2013 eine neue Anlage zur Wärmeversorgung von zwei Reaktoren, mit denen hochreines Paraffin für medizinische Produkte hergestellt werden kann. Über einen Luftvorwärmer, der die Abgasenergie des gasbefeuerten Erhitzers benutzt, um die Verbrennungsluft vorzuwärmen, erzielt H & R einen thermischen Wirkungsgrad von über 90 Prozent. Das spart fossile Brennstoffe und reduziert die CO2-Emissionen deutlich. Die in der Anlage eingesetzte synthetische Flüssigkeit setzt – anders als es mit dem Wärmeträger Wasser der Fall wäre – die Anlage selbst bei 380°C nicht unter Druck und bietet noch weitere, Thermoölanlagen-typische Vorteile: wenig Wartungsbedarf, keine Wasseraufbereitung, sehr gute Regelbarkeit und – im Vergleich zu Dampf – geringe Investitionen.

Über die chemische Industrie hinaus kommen Thermoöl-Heizanlagen von heat 11 in unterschiedlichsten Prozessen der Energiewirtschaft, der Holzwerkstoff- und Möbelindustrie, im Bereich Druck und Papier, in der Kunststoff- und Textilindustrie sowie auch bei der Marine zum Einsatz. Dabei unterstützen die 23 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an drei Standorten ihre Kunden in mehr als 30 Ländern mit dem kompletten Leistungspaket von der Planung bis hin zu Inbetriebnahme und After-Sales-Service.

Abbildung mit freundlicher Genehmigung der H&R AG