Sperrungen, Baustellen oder Staus – Autofahrer wissen, dass Hindernisse zu Verzögerungen führen können. Schnell kommt man zu spät oder verpasst einen Termin. Ähnlich wie auf der Autobahn kann es auch auf Produktionsstraßen in der Papierindustrie zu Störungen kommen. Um diese frühzeitig zu erkennen und Produktionsstillstände zu vermeiden, bietet das Unternehmen Werthenbach in Kooperation mit Schaeffler eine Art „Verkehrsfunk“ für die Papierindustrie an .
Das System „FAG SmartCheck“ lässt sich als Zustandsüberwachung für Produktionsstraßen einsetzen. Während Maschinenüberwachungssysteme in neuen Fertigungsstraßen häufig standardmäßig eingebaut werden, kann dieses System auch in bereits bestehende Anlagen integriert werden. Zwar sind die „Verkehrsmeldungen“ nicht im Radio zu hören, aber auf dem Bildschirm zu sehen. Gesendet werden sie von intelligenten Sensoren in der Fertigungsstraße, die die Einhaltung von definierten Grenzwerten kontrollieren.
Wenn alles in Ordnung ist, senden sie grünes Licht. Wenn ein Grenzwert überschritten wurde, die Anlage aber zunächst regulär weiterlaufen kann, gelbes Licht. Wenn konkreter Handlungsbedarf besteht, um einen ungeplanten und kostspieligen Produktionsstillstand zu vermeiden, springt die Ampel auf Rot. Diese Instandhaltungstechnologie ist über die Papierindustrie für viele weiteren industrielle Anwendungen geeignet und durch die kompakten Abmessungen des FAG SmartCheck und dem geringen Anschaffungspreis auch in kleineren Anlagen und Maschinen einsetzbar.
Über einen Webserver kann das Werthenbach-Personal auf jeden einzelnen Sensor zugreifen und sich detaillierte Informationen anzeigen lassen. Diese übermittelt Werthenbach bei Bedarf an die Diagnoseexperten aus dem Hause Schaeffler, die daraufhin eine Handlungsempfehlung erstellen. Durch das Frühwarnsystem ist ausreichend Zeit, um ggf. Ersatzteile zu bestellen und Reparaturen zu planen.
Das Handelsunternehmen Carl Werthenbach wurde 1932 in Bielefeld gegründet und beschäftigt heute als Werthenbach-Gruppe mehr als 650 Mitarbeiter an zwölf Standorten in Deutschland. Dabei liefert das Familienunternehmen mit Hauptsitz in Bielefeld hochwertige Komponenten für alle Bereiche der Industrietechnik, der Hydraulik, Autoteilehandel sowie im Segment Aerospace. In Sachen SmartCheck verfolgt das Unternehmen ein Ziel: Bahn frei in der Papierindustrie.
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