„Die Pandemie hat den Unternehmen seit Anfang 2020 viel abverlangt. Beschäftige sind aus dem Büro an den heimischen Schreibtisch umgezogen. Möglicherweise ist es manchem Unternehmen bei all diesen Herausforderungen schwergefallen, zusätzlich das Thema Sicherheit im Blick zu behalten“, sagte Innenminister Herbert Reul bei einem Besuch der Sicherheits-Fachmesse „Security Essen“. Dort stellte der Minister das Lagebild vor.
Auch Prof. Dr. Volker Wittberg, Prorektor der FHM für Forschung & Entwicklung und Wissenschaftlicher Leiter der Studie, war bei der Vorstellung vor Ort: „Die simpelste Empfehlung für den eigenen Schutz ist wohl, das Thema Sicherheit bei allem gleich immer mitzudenken. Sensibel sein, verfügbare Informationen nutzen und es Angreifern konsequent schwer machen – dann ist das größte Stück des Weges gegangen!“
Die aktuellen Zahlen zeigen: Auf einer Skala von 0 bis 10 ist der Gesamtindex für das Schutzniveau von 4,81 in 2019 auf 4,41 gesunken, was der Aussage „teilweise geschützt“ entspricht. „Eher wenig geschützt“ sind mit einem Index von 3,12 vor allem Gastronomie und Hotellerie sowie Handwerk (3,8) und Handel (4,3). Als „teilweise geschützt“ gilt mit 5,21 der Zweig Finanzen und Versicherungen. Der Bereich Energie, Wasser, Abwasser, Entsorgung erzielt mit 5,30 den besten Indexwert aller Branchen und fällt damit in die Kategorie „eher stark geschützt“, ist aber im Vergleich zum ersten Lagebild deutlich gesunken.
Insgesamt haben größere Mittelständler ein höheres Schutzniveau, während Kleinstunternehmen mit bis zu neun Mitarbeitern laut den Ergebnissen eher Schwierigkeiten haben, ihre besonders sensiblen Bereiche zu identifizieren und vor digitalen Angreifern zu schützen.
„Wir müssen alle gemeinsam daran arbeiten, den Schutzwall so hoch wie möglich zu bauen. Dem Faktor Mensch und damit jedem einzelnen Beschäftigten in den Unternehmen kommt eine wichtige Rolle zu. Schulen und Sensibilisieren – das ist das Wichtigste“, sagte Reul. „Es gibt zahlreiche Angebote und ansprechende Formate wie Podcasts und Videos. Wir als Sicherheitspartner müssen noch mehr tun, damit diese Angebote bei den kleinen und mittleren Unternehmen ankommen. Klar ist, dass es nicht gelingen wird, den Schutzwall unüberwindbar zu machen; hundertprozentigen Schutz gibt es nie. Aber es geht darum, die Schäden im Falle eines erfolgreichen Angriffs zu begrenzen“, so Reul weiter.
Mehr als eintausend Unternehmen aus allen Branchen haben bei der Befragung mitgemacht und damit die Datenbasis für die Fortschreibung des im Jahr 2019 erstmals erstellten Lagebilds geschaffen. Ein Update soll alle zwei Jahre erfolgen.
Das Lagebild Wirtschaftsschutz ist ein Präventionsprojekt der Sicherheitspartnerschaft NRW. Verantwortlich für das Lagebild ist der Verfassungsschutz, er hat dabei mit der Fachhochschule des Mittelstands in Bielefeld kooperiert. Auch die IHK NRW und der ASW West hatten ihre Unternehmen gebeten, sich an der Online-Befragung zu beteiligen. Zur Sicherheitspartnerschaft NRW gehören seit 2001 neben Innen- und Wirtschaftsministerium, der ASW West – Allianz für Sicherheit in der Wirtschaft – und die IHK NRW. Neues Mitglied ist seit dem Jahr 2020 der Verband der Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaften NRW.
Das Lagebild Wirtschaftsschutz kann hier eingesehen werden.
Bei diesem Text handelt es sich um eine Pressemitteilung Dritter. Für den Inhalt zeichnet sich die WEGE mbH nicht verantwortlich.
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