Hier lebt ein Mensch mit Strukturen. Doch das Leben von Waldemar S. lief nicht immer in geregelten Bahnen. Der 48-Jährige gebürtige Pole verließ mit 15 sein Heimatland. „Erwachsen geworden bin ich dann in Frankfurt am Main“ berichtet er. Er macht dort sein Abitur, wird kurz danach zum ersten Mal Vater. Jetzt muss er eine Familie ernähren und nimmt einen Job am Flughafen an, statt eine Ausbildung oder ein Studium zu beginnen.
Einige Jahre später werfen ihn berufliche Ereignisse aus der Bahn. Diese führen letztendlich dazu, dass sein jüngster Sohn Bruno im Jahr 2019 in eine Pflegefamilie kommt. Damals wohnt Waldemar S. noch in Frankfurt. „Ich hätte alles dafür getan, um Bruno wiederzubekommen“, sagt er. Und so nimmt er den Vorschlag des Jugendamts an, mit dem heute Zweijährigen nach Bielefeld zu ziehen.
Ihr neues Zuhause wird nun eine Mutter-Vater-Kind-Wohngruppe, die von der FLEX Jugendhilfe gGmbH, einer Tochtergesellschaft der Diakonischen Stiftung Ummeln, betreut wird. In dieser Einrichtung leben die Mütter oder Väter mit ihren Kindern in einzelnen Appartements. Geteilt werden die Gemeinschaftsräume wie Wohnzimmer, Küche oder Esszimmer. Die Mütter oder Väter mit ihren Kindern werden 24 Stunden durch pädagogische Fachkräfte betreut und begleitet. Ziel ist die Sicherung des Kindeswohl und die Erarbeitung einer selbstständigen Lebensperspektive.
Hier wird jedoch schnell klar: Waldemar S. steht mit beiden Beinen im Leben und braucht nicht die engmaschige Betreuung, die die Wohngruppe bietet. Er ist bereit für den nächsten Schritt: Mit der Unterstützung der Mitarbeitenden der Jugendhilfe bezieht er nach nur drei Monaten eine eigene Wohnung.
Stationäres Einzelwohnen nennt sich dieser Ansatz, bei dem die Klientinnen und Klienten weitestgehend selbstständig wohnen, dennoch immer im engen Kontakt mit der Jugendhilfe stehen. Und hier fühlt Waldemar S. sich gut aufgehoben. „Wir mussten zwar erstmal Vertrauen gewinnen. Aber bessere Mitarbeiter als hier kann man sich gar nicht vorstellen“, sagt er. Die Mitarbeiterinnen der Jugendhilfe sind für ihn jederzeit erreichbar – auch abends oder am Wochenende.
Und nun steht Waldemar S. vor dem nächsten Schritt: Gemeinsam mit Bruno und seiner Lebensgefährtin Agnieszka sucht er nach einer eigenen Wohnung. Es gäbe auch Wohnungsangebote aus Frankfurt, aber für ihn ist klar, dass die Familie in Bielefeld bleibt. „Bruno geht hier in den Kindergarten, hat sich hier eingelebt und hat einen tollen Kontakt zu den Erziehern und den anderen Kindern.“
Das Team „Stationäres Einzelwohnen” begleitet Jugendliche und junge Eltern mit ihren Kindern auf dem Weg in ein selbstständiges Leben. Sie leben in Wohnungen, die ihnen die Diakonische Stiftung Ummeln zur Verfügung stellt. Dort stehen ihnen die Mitarbeitenden unterstützend zur Seite. „Wir haben neben den regulären Betreuungszeiten auch immer eine 24-Stunden-Rufbereitschaft“, erklärt Kathrin Vogel, Koordinatorin Stationäres Einzelwohnen der FLEX Jugendhilfe gGmbH.
Die Wohnungsmieten und der tägliche Bedarf der Klientinnen und Klienten wird von den Jugendämtern refinanziert Was fehlt oftmals fehlt, ist Geld für die Ersteinrichtung der Wohnungen. Spende helfen, die Anschaffung von Möbeln oder Küchenausstattung zu finanzieren.
Weitere Informationen zum Stationären Einzelwohnen der FLEX Jugendhilfe gGmbH gibt es bei Kathrin Vogel, Telefon 0521 4888213, E-Mail k.vogel@ummeln.de.
Bei diesem Text handelt es sich um eine Pressemitteilung Dritter. Für den Inhalt zeichnet sich die WEGE mbH nicht verantwortlich.
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