Upcycling-Modelabel

Nou.Niss

Foto: Iliana Schade
Startup

Jedes Kleidungsstück wird von Menschen gefertigt und verbraucht wertvolle Ressourcen. Das Bielefelder Startup Nou.Niss verhilft auch kaputten Wollpullis zu einem neuen Leben.

Was?

Nou.Niss ist ein Upcycling-Modelabel, das beschädigte Wollware vor der Entsorgung rettet. Dafür stehen wir im engen Kontakt zu Recyclingbetreiben der Region, von denen wir aussortierte Second-Hand-Teile aus Wolle oder Seide erhalten, die sich nicht für den Weiterverkauf in Second-Hand-Läden eignen und verarbeiten sie zu Oberteilen, Pullovern, Jacken und Accessoires.

Wie?

Nou.Niss Designs stechen durch großflächiges Patchwork hervor und werden nach einem Baukastensystem aus Quadraten entworfen. Das sorgt für eine Reproduzierbarkeit der Schnittmuster, was normalerweise ein Problem bei Upcycling darstellt. Durch das Quadrat-System können die Schnitte in Serie produziert werden, trotz des immer wechselnden Grundmaterials. Wir verwenden Materialien, die normalerweise entsorgt würden. Damit beugen wir Ressourcenverschwendung vor und geben der Kleidung wieder den Wert, der ihr gebührt. Zusätzlich sorgen wir mit Workshops und Bildung nicht nur für einen nachhaltigen Konsum, sondern für einen nachhaltigen Lifestyle.

Faraaz Sedaghati und Jutta Meisen, Foto: Negin Kasbi

Wer?

Jutta Meisen (Jahrgang 1996),  Modedesign (B.A.), beschäftigt sich seit Jahren mit dem Thema Upcycling und Nachhaltigkeit. Sie ist aktiv bei der NGO Cradle to Cradle.

Faraaz Sedaghati (Jahrgang 1991), Kunsthandwerk (B.A.), angehende Modedesignerin und Expertin für Accessoires und Handstickerei.

Warum?

Die für Mensch und Umwelt katastrophalen Zustände der kommerziellen Modebranche hat uns dazu bewegt, unseren Beitrag zur „Fashion revolution“ zu leisten. Wir möchten das Kleidung wieder wertgeschätzt wird und die Bedeutung von „nicht neu“ (= Nou Niss) zu etwas Positiven und Wertvollem verändern.

Wann?

2022

Headerfoto: Iliana Schade

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