Wer meint, mit der Einführung des Homeoffice seien die Weichen in Richtung Digitalisierung gestellt, wird von Stefan Mrozek, Founder und Lead-Consultant von StartUp Landschaft, sofort aus dem Dornröschenschlaf geweckt. „Homeoffice ist keine Digitalisierung“, stellt der Bielefelder fest. „Es ist nur ein digitaler Kommunikationskanal.“ Sein Fazit: Es braucht mehr als Web-Konferenzen, denn die Digitalisierung eines Unternehmens oder eines Marktes greifen wesentlich weiter. Mit „VUCA trifft CORONA – Digitale Innovation gerade jetzt?!“ nähert er sich dem Thema Digitalisierung vor dem Hintergrund und den Einflüssen der Corona-Krise. „Manche Geschäftsmodelle funktionieren einfach nicht mehr, Lieferketten brechen zusammen, es gibt Investitionsstopps und einen nachlassenden Konsum“, zählt er die direkten Folgen der Krise auf. Gefragt sind in dieser Situation neue Formen der Zusammenarbeit, es braucht eine Turbo-Digitalisierung, die im besten Fall zu einem Innovationsboost führt. Denn richtet man den Blick auf das Kund*innen bzw. Nutzer*innenverhalten, bleibt festzustellen, dass sich in der ersten Phase der Verunsicherung das Kaufverhalten radikal verändert hat. Die Folge: Viele Unternehmen verzeichnen große Umsatzeinbußen. Gleichzeitig hat sich in der darauffolgenden Phase des Lockdowns der Konsum in Richtung E-Commerce verlagert. „Der Neustart in die Post-Corona-Zeit dürfte von Wertschätzung der neuen Freiheit und den Drang nach Selbstbelohnung geprägt sein“, lautet die vorsichtig positive Prognose von Stefan Mrozek.
Homeoffice ist keine Digitalisierung, es ist nur ein digitaler Kommunikationskanal.
Stefan Mrozek, StartUp Landschaft GmbH
Doch ob Krisengewinner oder Verlierer, Unternehmen müssen aus Sicht von StartUp Landschaft jetzt Entscheidungen für die Zukunft treffen und gezielt Maßnahmen ergreifen. „Ging es zu Anfang der Krise noch darum, in Unternehmen Kosten zu senken, die Liquidität zu sichern oder Sofortmaßnahmen zu ergreifen, sollten Unternehmen jetzt digital und agil weiterdenken“, empfiehlt Stefan Mrozek, der mit StartUp Landschaft mittelständische Unternehmen im Bereich digitale Innovation und Transformation berät, vom Coaching der Mitarbeiter*innen bis hin zum Aufbau digitaler Teams. Für ihn ist die Pandemie Fluch und Segen zugleich. „Und auf jeden Fall auch eine Chance. Denn jetzt ändern sich die Rahmenbedingungen rasant und nicht schrittweise.“ Neues Denken, Handeln und Arbeiten sind die Folge der Covid-19 Krise. „Die Frage ist, wie man auf die sich immer schneller drehende Welt reagiert“, betont Stefan Mrozek.
VUCA, das Akronym für die englischen Begriffe Volatility (Volatilität), Uncertainty (Unsicherheit), Complexity (Komplexität) und Ambiguity (Mehrdeutigkeit) kommt aus dem Silicon Valley, beschreibe die zunehmend schwierigen Rahmenbedingungen, mit denen sich die Unternehmensführung heute auseinandersetzen müsse. „Die Disruptoren gilt es zu identifizieren. Je nach Branche, denn der Impact der Krise auf die Märkte ist sehr unterschiedlich“, so Stefan Mrozek. „Ob kurz-, mittel- oder sogar langfristig. Man sollte die Möglichkeiten nutzen und sich vorbereiten“, betont auch Kai Hohmeier mit Blick auf das Potpourri digitaler Möglichkeiten. Der Senior Consultant Digital Experience konzentriert sich bei StartUp Landschaft auf kundenzentrierte Innovationslösungen, baut Digitalteams auf und leitet entsprechende Workshops. Mit einer 5-minütigen Break-out-Session führt er die Teilnehmer*innen des DKAB-Partnertreffens schließlich aktiv in ein Workshop-Tool ein. Und demonstriert damit, wie unkompliziert und zielgerichtet virtuelle Formen des Zusammenarbeitens aussehen können. Denn am Ende entsteht eine Matrix, die in diesem Fall spiegelt, welche Erfahrungen die Teilnehmer*innen bereits in Sachen Digitalisierung gesammelt haben.
Ging es zu Anfang der Krise noch darum, in Unternehmen Kosten zu senken, die Liquidität zu sichern oder Sofortmaßnahmen zu ergreifen, sollten Unternehmen jetzt digital und agil weiterdenken.
Stefan Mrozek, StartUp Landschaft GmbH
Am Beispiel eines weiteren Tools, dem Lightning Decision Jam – eine Entscheidungstechnik, die von der Agentur AJ&Smart entwickelt wurde und aus mehreren Schritten und Design-Thinking-Methoden besteht – können die Teilnehmer*innen schließlich weitere Erfahrungen sammeln. Jeder für sich und doch gemeinsam, denn am Ende ergeben sich über einen kreativen Prozess konkrete Lösungen. „Mit diesem Tool, das aus neun Schritten besteht, kommt man zu umsetzbaren Aktionen“, unterstreicht Kai Hohmeier. „Und das Beste: Hiermit lässt sich intuitiv arbeiten.“ Und so generieren die Teilnehmer*innen des DKAB-Partnertreffens in der interaktiven Session auf dem virtuellen Whiteboard in Sekundenschnelle Post-its. Die führen, im Nachgang strukturiert und priorisiert, schnell zu Lösungen. Gleichzeitig macht die Visualisierung des Themas – die Post-its gruppieren sich um ein Boot – schnell deutlich, was der Wind für die Segel eines Unternehmens ist. Und sich von der „Wie können wir“-Frage, die sich Design-Thinking-Projektteams stellen, um Ideen für Lösungsansätze zu entwickeln, bis hin zur Impact-Effect-Scale, wo schließlich Nutzen und Aufwand gegeneinander abgewogen werden, streckt. „Mit dem Lightning Devision Jam lassen sich umsetzungsfähige Schritte entwickeln. Gleichzeitig ergeben sich daraus umsetzbare Handlungsempfehlungen“, so Stefan Mrozek und Kai Hohmeier. Von der Analyse-, über die Ideen- bis hin zur Maßnahmenphase. Und so resümiert auch Brigitte Meier, Prokuristin der WEGE mbH, am Ende des 7. DKAB-Partnertreffens: „Es war eine spannende Stunde, in der wir alle angetriggert wurden. Egal, welche Branche, wir befinden uns alle in der Phase, an den Anfang zurückzukehren und müssen uns damit auseinandersetzten, was Veränderung in diesen Zeiten bedeutet und welche Tools wir dafür nutzen können.“
Das 8. Virtuelle DKAB-Partnertreffen findet am 10. Juni 2020 um 9 Uhr statt.
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